Trotz einer Vielzahl von Gesprächen und Abstimmungen zwischen den Beteiligten bei der Suche nach Lösungen zur weiteren Trainings- und Wettkampfbetreuung der Sportler des „Thüringer Energie Teams“ im Radsport durch den seitens des Thüringer Radsport-Verbandes zum 31.10.2011 gekündigten Trainers und Leistungssportkoordinators Jens Lang ist es nicht gelungen, eine einvernehmliche, von allen Seiten getragene Regelung zu finden.
Abstimmungen der letzten Tage zu den vorliegenden Vorschlägen für vertragliche Regelungen zwischen dem Thüringer Radsport-Verband, dem Olympiastützpunkt Thüringen sowie der TeamSpirit GmbH als Träger des „Thüringer Energie Teams“ führten zu der Erkenntnis, dass eine Zusammenführung dieser drei Partner auf gleicher Augenhöhe nicht möglich ist. Die Haltung der TeamSpirit GmbH, hierbei keine vertraglichen Regelungen mit dem Thüringer Radsport-Verband einzugehen, stellt hierfür die wesentlichste Grundlage dar.
Diese Position ist aus Sicht des Landessportbundes Thüringen und des Thüringer Radsport-Verbandes nicht hinnehmbar, insbesondere unter Hervorhebung der seit vielen Jahren gültigen und auch gelebten Regularien zur Verantwortung der Thüringer Sportfachverbände für die inhaltliche, strukturelle und personelle Umsetzung gültiger Leistungssportkonzeptionen. Diese sehen u. a. vor, dass die Koordination des Einsatzes der Trainer und die Kontrolle ihrer Arbeit unabhängig von den Anstellungsträgern durch den Sportfachverband zu leisten ist.
Parallel dazu muss auch die Tatsache Anerkennung finden, dass die Interessen eines, wenn auch unstrittig bedeutsamen Bereiches des Leistungssports im Thüringer Radsport, nicht die Gesamtinteressen eines Sportfachverbandes, welcher die Belange von 111 Vereinen und über 2.600 Mitgliedern vertritt und bündelt, konterkarieren darf.
Der Präsident des LSB Thüringen, Peter Gösel, führte dazu aus, dass „Einzelinteressen handelnder Personen im Sport nicht grundsätzlich über denen eines Sportfachverbandes, stehen dürfen“.
Mit großem Bedauern haben der Landessportbund und das Präsidium des Thüringer Radsport-Verbandes die nicht vorhandene Bereitschaft der TeamSpirit GmbH, Lösungen im Sinne der Sache, nämlich der Betreuung von talentierten und entwicklungsfähigen Radsportlern in Thüringen zu finden, zur Kenntnis nehmen müssen. Unabhängig davon wird der Thüringer Radsport-Verband in enger Abstimmung mit dem Landessportbund und dem Olympiastützpunkt nunmehr die notwendigen Gespräche über Maßnahmen zur Weiterführung eines hohen Niveaus der sportlichen Betreuung von Athleten des Nachwuchsbereiches im Thüringer Radsport führen und darauf aufbauend im Benehmen mit der Thüringer Sportministerin entsprechende Entscheidungen treffen.
Quelle: www.radsport-thueringen.de
Und hier geht die Schlammschlacht weiter:
Kündigung von Jens Lang als Landestrainer bleibt bestehen
Anmerkung: Wann geht es denn wieder um Sport und nicht um Selbstprofilierung?
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